Tiger stirbt bei „Freak-Unfall“ im Zoo von Colorado

Ein zweijähriger Amur-Tiger starb im Cheyenne Mountain Zoo bei einem „ungewöhnlichen Unfall“, wie die Behörden es nennen.

Berichten zufolge verabreichten Zoomitarbeiter Mila am Freitag eine Narkosespritze, damit sie wegen einer schweren Zahninfektion behandelt werden konnte. Beamte sagten, die Infektion hätte tödlich verlaufen können, wenn sie nicht behandelt worden wäre.

Mila wurde darin geschult, das Personal zu begrüßen, damit sie die Spritze bekommen konnte. Nachdem ihr das Medikament injiziert worden war, sprang sie laut Zoobeamten auf eine hüfthohe Bank in ihrem Gehege, um sich hinzulegen, rutschte jedoch ab und erlitt eine tödliche Wirbelsäulenverletzung.

„Sie hätte hundertmal aus dieser Höhe abrutschen und in verschiedenen anderen Positionen landen können, ohne dass es zu Schaden kam“, sagte Dr. Eric Klaphake, Cheftierarzt im Zoo. „Das Team betrat schnell ihre Höhle, als es sicher war, und versuchte 40 Minuten lang fleißig, sie lebensrettend zu versorgen.“

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Der Präsident des Zoos verteidigte sein Veterinärpersonal und stellte fest, dass es noch nie einen Vorfall wie diesen erlebt habe.

„Wir treffen die Entscheidung, ein Tier für einen Eingriff zu betäuben, nie leichtfertig, und dies ist ein tragisches Beispiel dafür“, sagte Zoopräsident und CEO Bob Chastain.

Mila war erst seit März im Zoo. Sie wurde aus dem Toronto Zoo, wo ihre Mutter ist, überführt, sodass sie möglicherweise in einem Zuchtprogramm eingesetzt werden könnte.

Mila war der zweite Amur-Tiger, der in den letzten Jahren im Zoo starb. Im Jahr 2021 starb eine Tigerweibchen im Zoo, während sie sich von einer künstlichen Befruchtung erholte.

„Trotz der besten professionellen Pflege, die wir diesen Tieren zukommen lassen, können und werden Unfälle passieren, solange ein dringender Bedarf an Naturschützern besteht, die stark gefährdeten Arten beim Überleben in menschlicher Obhut und in der Wildnis helfen“, sagte Chastain.

Der Zoo stellt fest, dass Amur-Tiger vom Aussterben bedroht sind. Berichten zufolge gibt es nur noch 500 Exemplare in freier Wildbahn.

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